Regatta Bericht 2011 – Weltmeisterschaft

Traunsee (29. Mai – 04. Juni)

Christian Schäfer und Christian Rusitschka werden Weltmeister 2011

Chronologie der Ereignisse

(Quelle: www.sailingnews.ch)

Tempest – Worl Championship 2011 – Traunsee Tag 5

In den zwei Wettfahrten des Schlusstages verteidigten Christian Schäfer/Christian Rusitschka GER mit einem weiteren Laufsieg ihre Führung erfolgreich und wurden damit zum zweiten Mal in Folge Tempest-Weltmeister. Silber holten sich Rolf Bähr/Christian Spranger GER, als erfolgreichstes Team des Schlusstages eroberten sich Mario Suter/Andreas Hochuli SUI noch die Bronze-Medaille und verpassten Silber nur um einen Punkt. Cornelia und Ruedi Christen SUI mussten mit Rang 4 vorlieb nehmen.

Tempest – Worl Championship 2011 – Traunsee Tag 4

Trotz Wetter-Wechsel konnten zwei Wettfahrten gesegelt werden. Weiterhin souverän in Führung bleiben Christian Schäfer/Christian Rusitschka GER, Cornelia und Ruedi Christen SUI konnten Rang 2 zurück erobern, gleich auf folgen Schmohl/Ostertag GER. Die Verfolger Bärh/Spranger GER und Suter/Hochuli SUI liegen allerdings nur knapp zurück

Tempest – Worl Championship 2011 – Traunsee Tag 3

Trotz ungünstiger Wetter-Entwicklung konnten wenigstens eine Wettfahrt gesegelt werden. Auch mit einer nicht mehr ganz so souveränen Leistung konnten sich die Titel-Verteidiger Schäfer/Rusitschka GER an der Spitze behaupten, neu auf Rang 2 vorgerückt sind die Tages-Sieger Stefan Erlacher/Christian Wöhrer GER. Cornelia und Ruedi Christen SUI sind auf Rang 3 zurückgefallen, direkt hinter ihnen liegen nun Mario Suter/Andreas Hochuli SUI.

Tempest – Worl Championship 2011 – Traunsee Tag 2

Mit einem weiteren Tagessieg setzten sich die Titel-Verteidiger Christian Schäfer/Christian Rusitschka GER an der Spitze weiter ab, Cornelia und Ruedi Christen konnten sich auf Rang 2 behaupten, Suter/Hochuli SUI folgen als 6.

Tempest – Worl Championship 2011 – Traunsee Tag 1

Sonne und gute Thermik empfingen die 43 Teams aus 7 Nationen zu den ersten beiden Wettfahrten der Tempest-WM 2011 auf dem Traunsee. Mit den Tages-Rängen 1 und 2 haben die Titelverteidiger Christian Schäfer/Christian Rusitschka GER bereits deutlich die Führung übernommen, Christen/Christen SUI folgen dank eines Laufsieges auf Rang 2, mit Suter/Hochuli SUI auf Rang 5 ist ein weiteres Schweizer Team vorne mit dabei.

Ergebnisliste

01 GER - Deutschland 1187 Schäfer Christian Rusitschka Christian BYC 11
02 GER - Deutschland 1128 Bähr Rolf Spranger Christian VSaW 24
03 SUI - Schweiz 1136 Suter Mario Hochuli Andreas SCH 25
04 SUI - Schweiz 1122 Christen Cornelia Christen Ruedi TYC 27
05 AUT - Österreich 1099 Seidl Ernst Feichtner Horst SCM 30
06 GER - Deutschland 1142 Schmohl Michael Ostertag Ralph YCaT 33
07 GER - Deutschland 1102 Fleischner Jörg Höhler Ralph SCR 36
08 AUT - Österreich 1151 Schumi Manfred Trimpl Hannes KYCO 40
09 ITA - Italien 1035 Castelli Alessandro Brambilla Paolo CVB 45
10 GER - Deutschland 1149 Erlacher Stefan Wöhrer Christian WSC 48
Ferner
20 SUI - Schweiz 1120 Dolder André Zihlmann Pia YCSe 101
21 SUI - Schweiz 1145 Gaiser Florian Hessel Hans SCEnge 108
22 SUI - Schweiz 1138 Hunkeler Rolf Nussbaumer Bastian YTL 117
24 SUI - Schweiz 1157 Saydjari Samir Muri Christoph CVG 118
37 SUI - Schweiz 1091 Brunner Simon Hächler Bütz SCH 208
41 SUI - Schweiz 1064 Christen Brigitte Christen Reto YCSe 226

Regatta Bericht 2011 – Frühlingsregatta

Nottwil (21.-22. Mai)

Sempachersee in Variationen

Mit beachtlicher Beteiligung von 17 Tempest fand beim Yachtclub Sempachersee die traditionelle Frühlingsregatta statt. Die top ten der Jahresmeisterschaft 2010 waren fast vollständig am Start vertreten, nur die Teams Hunkeler (2.) und Nussbaumer (9.) fehlten, was den Vorbereitungscharakter dieser Regatta für die WM am Traunsee eine Woche später unterstrich. Für beide Tage war weiträumig keine Luftströmung gemeldet, dafür an beiden Tagen Gewitterneigung. Im Ergebnis zeigte sich das Revier sehr vielseitig.

Am Samstag grollten Gewitter nur weit im Süden und die Akteure mussten sich mit Windstärken zwischen Null und etwas mehr begnügen. Dennoch gelang es Regattaleiter Andreas Rüesch und seinem Team am Samstag 3 Läufe zu starten, davon musste ein Lauf abgebrochen und zwei verkürzt werden. Das Ergebnis des ersten Tages war dann eine recht unstetige Rangliste mit 4 Teams, die punktgleich mit 6 Punkten nach 2 gültigen Läufen führten. Weiteres Ergebnis: alle hatten am Abend grossen Durst und entsprechend wurde das vom Yachtclub Sempachersee offerierte Freibier sehr geschätzt. Die Abendstimmung am See war wunderbar und wegfahren zum Abendessen in Sempach war nicht ganz einfach, denn ein Marathonlauf mit Hunderten von Teilnehmern führte direkt am Yachtclubgelände vorbei. Die Läuferinnen und Läufer hatten auf Höhe des Clubs schon über 20 km hinter sich. Beim respektvollen Zuschauen und Anfeuern waren sich die meisten einig, warum wir eben Segeln und nicht endlos Laufen als unseren Sport gewählt haben.

Für Sonntag war Auslaufbereitschaft für 9 Uhr angesetzt und es waren auch alle recht pünktlich zur Stelle, doch grosse Ernüchterung, denn “…still und starr ruht der See …” Bis zum Mittag wurde gefachsimpelt und Zeitung gelesen und vom wunderbaren und vielseitigen kulinarischen Angebot des Yachclubs Sempachersee konsumiert. Die Tempest des Berichterstatters paddelte schliesslich hinaus zu einem Streifen von nicht ganz spiegelglattem Wasser und siehe da…. Eine grosse Gewitterzelle im Süd-Westen machte sich zunehmend bemerkbar und die Regattaleitung hätte am liebsten alle so schnell wie möglich startbereit gesehen. Was dann folgte waren zwei anspruchsvolle Läufe mit böigem Wind von 2-4Bft und genauso heftigen Winddrehern. Am krassesten im 2. Lauf, als auf der Spinnakerstrecke plötzlich von Raumschotkurs auf hoch am Wind gewechselt werden musste. Während beider Läufe stand das Gewitter bedrohlich nah, aber es kam nicht und sandte einen kleinen Schauer erst zum Auswassern.

Die Ranglistenverkündigung mit tollem Edelstahl Isolierbechern als Erinnerungspreis verlief zunächst ohne Fragen aber doch mit fragenden Gesichtern. Erst mit der abschliessenden Verteilung der gedruckten Rangliste das grosse Hallo, als sich herausstellte, dass zunächst der Stand von Samstagabend verlesen worden war.

Zum Schluss war die Rangliste der STA wieder in gewohnter Ordnung. Auf den ersten vier Plätzen stehen drei der vier best platzierten Teams der Jahresmeisterschaft 2010 mit Cornelia & Ruedi Christen (1), Mario Suter & Andreas Hochuli (2) und André Dolder & Pia Zihlmann (4). Auf Platz 3 brillierten Reto Kunz & Bart van Weezenbeek als Aufsteiger mit einer sehr konstanten Leistung. Auch in der Mitte des Feldes herrschte zum Teil sehr grosse Freude, denn für mehrere Teilnehmer war dies die erste oder zweite Tempest Regatta überhaupt und gleich mit beachtlichen Resultaten und dem klaren Bekenntnis auch an kommenden Regatten wenn möglich über die Vorschoter-Börse mitzumachen.

Wir freuen uns wieder an den Sempachersee kommen zu dürfen, denn die Regattaleitung hat aus sehr wenig brauchbarem Wind sehr viele spannende Regatta gemacht, ohne uns stundenlang auf dem See schmoren zu lassen. Danke!

Michael Ribback
SUI-1090

Ergebnisliste

01 SUI 1122 Christen Cornelia Christen Ruedi TYC 5
02 SUI 1136 Suter Mario Hochuli Andreas SCH 8
03 SUI 1160 Kunz Reto Van Weezenbeck Bart YCSe 8
04 SUI 1120 Dolder André Zihlmann Pia YCSe 9
05 SUI 1119 Lauber Christoph Olbrich Thomas RVB 11
06 SUI 1157 Saydjari Samir Elmiger Celine CVG 19
07 SUI 1145 Gaiser Florian Trümpi Beat SCE 20
08 SUI 1080 Meyer René Hartmann Walter SCS 21
09 SUI 1063 Wagner Kathrin Galbraight Sofia TYC 26
10 SUI 1091 Brunner Simon Hächler Arnold SCH 29
11 SUI 1066 Dünner Beat Dünner Silke YCI 32
12 SUI 1090 Ribback Michael Pedranz Vini SCH 33
13 SUI 1159 Brändli Verena Schluchter François RVB 33
14 SUI 1101 Senn Beat Senn Ruedi YCSp 34
15 SUI 1064 Christen Brigitte Christen Reto YCSe 37
16 SUI 1146 Bussmann Patrick Engesser Matthias TYC 38
17 SUI 1025 Lüthy Heinrich Gümmer Joachim CCS 48

Regatta Bericht 2011 – Moscht-Cup

Steckborn (07.-08. Mai)

Mit vier Läufen bei schwachem Wind eröffneten wir die Regattasaison 2011

Da hat sich doch der Sommer in der Jahreszeit geirrt. Es ist doch erst Mai. Blauer Himmel, Hitze und gerade genug Wind auf dem Untersee vor Steckborn für eineinhalb Läufe am Samstag und eineinviertel am Sonntag. Vielleicht war es auch einfach das Richtige nach einer langen Winterpause. Im ersten Lauf bei 1-2 Bft, konnten sich die Schweizer Meister Cornelia und Ruedi (SUI-1122) gleich wieder an die Spitze setzen, doch im zweiten Lauf – bei weniger Wind – war es dann schon schwieriger. Nicht nur Rolf und Manuel (SUI-1138) zogen davon, sondern auch Vreni und Andreas (SUI-1159) konnten sich mit einem gewagten aber fairen Manöver an der letzten Leetonne nach vorne durchsetzen. Mit dabei waren auch ein paar neue Gesichter mit Silke und Beat (SUI-1066); im zweiten Lauf mit ihrem besten Resultat auf Platz 8.

Am Sonntag morgen hätte es eigentlich nur genug Wind für den dritten Lauf morgens um 10:00 bei 1-2 Bft gehabt. Der ging dann auch Cornelia und Ruedi. Aber im vierten Lauf wurde es schon gegen Ende der Startkreuz sehr langsam. Nach der Luvtonne schafften es noch ein paar unter Spi in den letzten Windstrich, der geradeso zur Leetonne reichte. Mit dem Rest dieser Wettfahrt wären wir als Klasse in jedem Yogakurs positiv aufgefallen, Fortbewegung durch reine Willenskraft war angesagt. Vier schafften es damit ins Ziel. Zuerst die unschlagbaren Thuner (SUI-1122), dann die Leichtwindexperten André und Pia (SUI-1120), die damit ihren dritten Rang in der Gesamtwertung zementieren konnten. Denn auch das reichte nicht um Rolf und Manuel (SUI-1138) den zweiten Platz zu nehmen. Dem grossen Rest des Feldes blieb die Frage, warum man so was nicht abschiesst sondern einen Sonnenbrand riskiert. Wenigsten gab es für alle auf dem Zielschiff viel Applaus und eine Schleppleine. Insgesamt kann man der Regattaleitung aber nur gratulieren, was sie mit so wenig Wind und einer so komplexen Situation mit vier total unterschiedlichen Klassen auf zwei Regattabahnen herausgeholt hat. Danke und wir kommen wieder.

Grüsse
Florian Gaiser
SUI 1145

Ergebnisliste

01 SUI 1122 Christen Cornelia Christen Ruedi TYC 3
02 SUI 1138 Hunkeler Rolf Hunkeler Manuel YCT 6
03 SUI 1120 Dolder André Zihlmann Pia YCSe 8
04 SUI 1145 Spindler Johannes Gaiser Florian YCK 11
05 SUI 1080 Meyer René Hartmann Walter SCS 12
06 SUI 1159 Brändli Verena Hochuli Andreas RVB 13
07 SUI 1119 Lauber Christoph Minder Beat Jürg RVB 22
08 SUI 1063 Wagner Kathrin Kaltenmark Pamela TYC 25
09 SUI 1064 Christen Brigitte Christen Reto YCSe 28
10 SUI 1066 Dünner Beat Dünner Silke YCI 30
11 SUI 1091 Brunner Simon Hächler Arnold SCH 30

Regatta Bericht 2010 – Gütsch-Kirchhof-Regatta

Beinwil (09.-10. Oktober)

Fünf Läufe bei zügiger Bise am letzten Regattatag der Saison

Das Wetter konnte definitiv nicht der Grund sein, weshalb sich pünktlich um 12.30 Uhr am Samstag dem 9. Oktober ganze 12 Crews zum Skippermeeting in Beinwil am See eingefunden haben. So grau war es nämlich schon lange nicht mehr wie an diesem Wochenende am Hallwilersee. Aber wer schon lange dabei ist, weiss, dass man nach Beinwil nicht wegen Wind und Wetter kommt, sondern wegen dem Saison-Schluss-Raclette. Ebenfalls ist es bezeichnend für die hallwiler Windverhältnisse, dass die Serviertochter im Seehotel Hallwil uns alle persönlich kennt – wo sind wir sonst so oft und so lange in der Beiz wie am Hallwilersee? Auch dieses Jahr schickte uns die Regattaleitung nach dem Skippermeeting erstmals zum Kaffee. Im Laufe des Nachmittags kam ein Hauch von Wind auf, der für zwei abgekürzte Läufe reichte. Die Zufälligkeit der Windströmungen liess Zweifel an der Regularität der Läufe aufkommen – die Rangliste am Ende des ersten Tages jedoch nicht (Cornelia und Ruedi können auch bei Schwachwind segeln). Zurück im Clubhaus waren drei Generationen der Familie Wernli im Jobsharing bereits am Abendessen vorbereiten: Die jüngste Generation hat die Pommes Chips getestet, die ältere den Dampfkopftopf bedient.

Der Sonntag brachte gleich zwei Überraschungen: Im Morgengrauen vertäute ein unbekanntes Team ihren laubfroschgrünen Tempest am Schiffsteg in Beinwil. Heinrich Lüthi und sein Vorschoter sind in aller Hergottsfrühe auf dem Seeweg zu ihrer ersten Tempestregatta angefahren gekommen. Nach einem herzlichen Willkommen war dann die zweite Überraschung, dass es tatsächlich Wind gab unter der Hochnebeldecke. Eine konstantere Bise aus Nordost blies etwa mit 3 Bf und ermöglichte 5 Läufe bis ca. 14:30 Uhr. Sie verliefen ohne grosse Zwischenfälle und Überraschungen. Der laubfroschgrüne Tempest mit seinem orangen Spinnaker zwar nicht ganz so schnell dafür ein willkommener Farbtupfer. Es ist zu hoffen, dass er nicht das letzte Mal dabei war. Das Podest belegten im 1. Rang Christen/Christen, im 2. Suter/Hochuli und im 3. Rang Hunkeler Senior/Hunkeler Junior.

Es bleibt der Dank an die effiziente und zuversichtliche Regattaleitung, den Wernlis fürs Raclette und an den Segelclub Hallwil für das viele Brennholz. SUI 1160 wünscht allen eine schöne und unfallfreie Winterzeit.

SUI 1160

Kathrin Nussbaumer

Ergebnisliste

01 SUI 1122 Christen Cornelia Christen Ruedi TYC 11
02 SUI 1136 Suter Mario Hochuli Andreas SCH 16
03 SUI 1138 Hunkeler Rolf Hunkeler Manuel YCT 18
04 SUI 1120 Dolder André Zihlmann Pia SCSe 18
05 SUI 1080 Meyer René Hartmann Walter SCS 25
06 SUI 1157 Saydjari Samir Elmiger Céline CVG 32
07 SUI 1101 Senn Beat Müller Sabine YCSp 40
08 SUI 1160 Nussbaumer Bastian Nussbaumer Kathrin CVE 42
09 SUI 1063 Wagner Kathrin Müri Christoph TYC 47
10 SUI 1064 Christen Brigitte Christen Reto YCSe 57
11 SUI 1026 Ribback Michael Wernli Kurt SCH 59
12 SUI 1159 Brändli Verena Fahrni Sascha RVB 66
13 SUI 0059 Lüthi Heinrich Boss Andi CCS 78

Regatta Bericht 2010 – Int. Schweizermeisterschaft

Biel (16.-19. September)

Schwierige Windverhältnisse sorgten für Spannung

Die Hafenanlage in Biel ist sehr grosszügig angelegt, so kam es auch, dass wir Seglerinnen und Segler nicht nur auf dem Wasser Sport trieben sondern uns auch auf dem Land viel bewegt haben. Das war gar nicht schlecht, denn bis zu unseren Tempests waren die vom  ortag noch etwas steifen Extremitäten schon fit und warm. Die Wetterprognosen für unsere Schweizermeisterschaft waren vorerst wenig erfreulich. Bewölkung und später auch Regen war angesagt. Es kam ganz anders. Mit dem Einwassern und Vermessen begannen wir bereits am Mittwoch. Am Donnerstagmorgen waren dann alle 17 Schiffe im Wasser und die Vermesser unter der Leitung von Urs Wyler konnten ihre Arbeit rechtzeitig abschliessen. Beim  Skippermeeting am Donnerstag um 13.00 Uhr war klar: Wir laufen aus. Zwar war der Himmel bewölkt, aber ein Westwind mit einigen Anteilen Fallwinden von den Jurahängen frischte auf und so kam es zum ersten Lauf bei 2-3 Bf. Mit einem zweiten Lauf bei ähnlichen Bedingungen wurde klar, dass es schon viel Erfahrung brauchte, die Eigenheiten dieses Sees ‚lesen’ zu können. An der Spitze des Feldes war vieles schon klar und im Mittelfeld blieb alles sehr offen.

Am Freitag war dann Leichtwindsegeln angesagt. Mit abnehmendem Wind konnte ein dritter Lauf nicht zu Ende geführt werden. Das Mittelfeld wurde neu gemixt, die Möglichkeit, den einen oder anderen besseren Rang noch zu erzielen, erhöhte die Kompetitionslust.

Am Samstag gab es dann Sonnenschein statt Regen und eine Bise bis 2 Bf erlaubte wunderbares Segelwetter. Der See und seine Eigenheiten wurden jedoch nicht einfacher. So sah man dann Anwärter auf die ersten drei Ränge plötzlich hinter sich – aber nur vorübergehend!

Auch der Sonntag wurde wunderbar, sogar warm und mit genügend Wind, so dass die erforderlichen 8 Läufe einigermassen gerecht gesegelt werden konnten.

Cornelia und Ruedi Christen wurden souveräne Schweizermeister – zum ersten Mal eine Frau am Steuer eines Meisterschiffes – bravo! Mario Suter und Andreas Hochuli, das bewährte Duo, kämpfte zäh und kam mit dem zweiten Platz noch locker in die Ränge. Der dritte und letzte Medaillenplatz belegten Stephan Fels und Timo Naef. Die grosse Überraschung war dann Pierre Mäder mit Thomas Olbricht. Nach sechs Jahren war Pierre wieder das erste Mal auf dem Wasser und hat zusammen mit seinem Vorschoter ein beachtliches Resultat abgeliefert – nur zwei Punkte hinter dem dritten Rang. Die guten Segler und Seglerinnen, welche immer im vorderen Drittel segeln, bestätigten ihr Können. Das Mittelfeld blieb nahe beieinander und erzielte teilweise sogar am Schluss noch Punktegleichstand.
Neben dem Segeln gab’s einen Eröffnungsapéro, dann ein Nachtessen klassenintern in echt italienischem Ambiente und am Samstag das gemeinsame Nachtessen mit den Jollenkreuzer-Seglern. Das Strandbad-Restaurant stand uns offen, so dass viel Zeit für die Kontaktpflege blieb, neue Pläne geschmiedet wurden und der Regattaplan 2011 weiter konkretisiert werden konnte. Auch für die Nachtvögel gab’s in Biel und Nidau noch genügend Treffpunkte – man weiss nicht Genaueres.

Es bleibt ein grosser und herzlicher Dank an Daniel Ballif, Organisator des Jollenkreuzer Euro-Cup. Von seinen Vorbereitungen konnten wir sehr profitieren. Er hat stets auch für uns gedacht. Dank auch an Stefano Carrissimi, OK-Präsident und Vertreter des Yachtclub Bielersee und ebenso an Kurt Frei, Wettfahrtleiter, mit seiner motivierenden und souveränen Art, Probleme als Herausforderungen zu verstehen. Dank auch an Urs Wyler, Chefvermesser, mit seinem Humor! Kann man den überhaupt stressen? Dann gebührt auch Dank an den Präsidenten des Schiedsgerichtes, Felix Somm und dem Delegierten von Swiss-Sailing, Hannes Gubler. Dank zum Schluss auch an alle fleissigen Helferinnen und Helfer; ohne sie wäre eine solch gelungene Schweizermeisterschaft nicht möglich gewesen.

Bastian Nussbaumer
Präsident Swiss Tempest Association

Ergebnisliste

01 SUI 1122 Christen Cornelia Christen Ruedi TYC 10
02 SUI 1136 Suter Mario Hochuli Andreas SCH 17
03 SUI 1149 Fels Stephan Neaf Timo YCA 25
04 SUI 1137 Maeder Pierre Olbricht Thomas CVE 27
05 SUI 1138 Hunkeler Rolf Hunkeler Manuel YCT 36
06 SUI 1120 Dolder André Zihlmann Pia SCSe 41
07 SUI 0771 Kunz Reto Van Weezenbeek Bart YCSe 50
08 SUI 1157 Saydjari Samir Müri Christoph CVG 50
09 SUI 1119 Lauber Christoph Minder Beat-Jürg RVB 54
10 SUI 1160 Nussbaumer Bastian Rigert Thomas CVE 54
11 SUI 1101 Senn Beat Jaussi Ueli YCSp 81
12 SUI 1092 Suter Ernst Suter Therese SCH 81
13 SUI 1145 Gaiser Florian Piazzoli Nicola SCE 84
14 SUI 1091 Hächler Bütz Brunner Simon SCH 92
15 SUI 1159 Wagner Kathrin Galbraith Sofia TYC 97
16 SUI 1064 Christen Brigitte Christen Reto YCSe 103
17 SUI 1066 Dünner Beat Dünner Silke YCI 108

Detaillierte Rangliste SM 2010

Regatta Bericht 2010 – Coupe des Amis

Grandson (11. / 12. September)

Indian Summer, leichte Bise und eine waschechte Überraschung

In Abwesenheit vieler Crews, die sich entweder vom WM-Burnout erholen mussten oder sich anderweitig auf die SM vorbereiteten – man weiss es nicht so genau, konnte ein kleines Feld von 7 Booten bei wunderschönem spätsommerlichem Wetter 6 Läufe segeln.
Am Samstag waren die Bedingungen beinahe ideal: Konstante 2-3 Bf, gleissendes Sonnenlicht und am Horizont die Schneespitzen von Eiger, Mönch und Jungfrau sowie die Mastspitze von Christen/Christen, die schon am Samstag allen davon gefahren sind. Es fehlte wirklich an nichts – ausser an trockener Munition auf dem Startboot, auf dem nur jeder zweite Schuss losging. Am Abend wurden wir am Ufer des Sees von Antoinette und ihrer Crew mit ihrem legendären Veloketten-Rotations-Grill königlich bewirtet.

Der Sonntag war etwas weniger windig, nach 2 Gläsern Rosé lief man aber gegen Mittag trotzdem aus und konnte noch 2 Läufe bei etwa 2 Bf segeln. Alle Vorschoter, denen bei diesem Wind etwas zu wenig los war, konnten das interessante Vorschoterverhalten der mitfahrenden Star-Boote beobachten: Einmal liegen sie flach auf dem Bauch vorne an der Schiffspitze, dann wieder stehen sie mit gespreizten Armen vor dem Mast und wenig später hängen sie an der Aussenkante des Schiffs – ob sie wohl ihr Trapez suchen?

Und der letzte Lauf brachte sogar eine waschechte Überraschung hervor, indem Verena „Branoli“ Brändli einen Start-Ziel-Sieg hinlegte; ob es etwa am Rosé gelegen ist oder an ihrem Vorschoter Andy Hochuli, der mit Verena am Steuer endlich mal seine ganze Skrupellosigkeit ausleben konnte, sei dahingestellt. Die Dominanz der Steuerfrauen in der Tempestklasse (alle 7 Läufe in Frauenhand) darf jedenfalls als Vorzeichen für die Bundesratswahlen von kommender Woche gewertet werden. Zum Schluss war es wie immer: Eine Regatta dauert zwei Tage und am Ende gewinnen die Christens – mit 6 ersten Plätzen natürlich hochverdient – vor Dolder/Zihlmann und Brändli/Hochuli. Bleibt nur noch der Dank an den Cercle de Voile de Grandson, der wie immer – am Land und auf dem Wasser – mit viel Aufwand und Gastfreundschaft eine super Regatta organisiert hat. Es ist zu hoffen, dass sich nächstes Jahr wieder eine grössere Zahl Boote findet, die den Weg an den Neuenburgersee auf sich nehmen, denn diese Regatta heisst eigentlich mit vollem Namen: „Coupe des Amis de la restauration, du rosé et du soleil“.

Kathrin Nussbaumer (SUI-1160)

Ergebnisliste

01 SUI 1122 Christen Cornelia Christen Ruedi TYC 05
02 SUI 1120 Dolder André Zihlmann Pia YCSe 12
03 SUI 1159 Brändli Verena Hochuli Andreas RVB 16
04 SUI 1157 Saydjari Samir Müri Christoph CVG 17
05 SUI 1145 Gaiser Florian Piazzola Nicola SCE 22
06 SUI 1160 Nussbaumer Bastian Nussbaumer Katrin CVE 24
07 SUI 1101 Senn Beat Jaussi Ueli YCSp 29

Regatta Bericht 2010 – Kloster-Cup

Einsiedeln (30. Juli – 1. August)

Sommersegeln dank Topwetter und Sihlsee-Thermik

Exakt rechtzeitig aufs Wochenende hatte das Wetter von Monsun auf Hochsommer umgestellt und liess auf dem Sihlsee die gewohnte Thermik entstehen. Diese ermöglichte am Samstag vier Läufe bei 2-4 Bf und am Sonntag weitere zwei Läufe bei 2 Bf. Auf der sportlichen Seite lieferten sich SUI-1122 und SUI-1136 einen spannenden Kampf um den Spitzenplatz, welcher erst im letzten Lauf mit nur einem Punkt Differenz entschieden wurde.

Ergebnisliste

01 SUI 1122 Christen Cornelia Christen Ruedi TYC 07
02 SUI 1136 Suter Mario Hochuli Andreas SCH 08
03 SUI 1120 Dolder André Zihlmann Pia YCSe 16
04 SUI 1138 Hunkeler Rolf Hartmann Walter YCT 22
05 SUI 1145 Gaiser Florian Hessel Hans SCE 22
06 SUI 1157 Saydjari Samir Elmiger Céline CVG 25
07 SUI 1101 Senn Beat Müller Sabine YCSp 35
08 SUI 1160 Nussbaumer Bastian Engeler Oliver CVE 36
09 SUI 1159 Rigert Thomas Bürgi Manuel RVB 41
10 SUI 0771 Kunz Reto Van Weezenbeek Bart YCSe 45
11 SUI 1119 Lauber Christoph Lasslo Ramon RVB 49
12 SUI 1091 Hächler Bütz Riedel Roland SCH 57
13 SUI 1080 Dünner Beat Dünner Silke YCI 61
14 SUI 1064 Christen Brigitte Christen Reto YCSe 62

Regatta Bericht 2010 – Rütli-Cup

Brunnen (26.-27. Juni)

Kaiserwetter: Das Topp-Revier machte seinem Namen alle Ehre

Traumhafte Thermik am Urnersee ermöglichte sechs Läufe für drei startende Klassen, die von der Regattaleitung vorbildlich speditiv organisiert wurden. Cornelia und Ruedi Christen setzten sich klar gegenüber dem restlichen Feld durch vor Stefan Fels und Timo Näf auf dem zweiten Rang und Rolf und Manuel Hunkeler auf dem dritten Rang durch.

Der Urnersee hat am 26./27. Juni seinem Ruf als grossartiges Thermikrevier alle Ehre gemacht , als Gardasee nördlich der Alpen – sofern die Sonne scheint! Und die hat an beiden Tagen vom wolkenlosen Himmel gebrannt und das war schon lange im Wetterbericht so angekündigt. Das Team des Regattavereins Brunnen unter der Leitung von Gregor Zurfluh und Georges Kugler, verstärkt durch externe Helfer, konnte daher in der Fallenbach Marina bei Brunnen eine beachtliche Zahl von erwartungsvollen Seglern auf Musto Skiff, Fireball und Tempest begrüssen, gesamthaft 37 Boote, davon 14 Tempest.

Zügig nach dem Skippermeeting am Samstag um 10.30 Uhr sollte der Auslauf aller Boote bei zunächst noch leichtem Wind in Richtung Sisikon erfolgen. Pünktlich zur ersten Startmöglichkeit gegen 11.30 Uhr war auch die Thermik mit rund 4 Bf im Startgebiet vor Sisikon, weiter südlich wurde sie von einer Laser PM Regatta ebenfalls sehnlichst erwartet. Drei Läufe für alle drei Klassen waren das Maximum, was am Samstag möglich war und durchgeführt wurde. Der dritte Lauf wurde denn auch verkürzt mit Ziel nach der zweiten Kreuz. Dies war auch der einzige Lauf, bei dem nicht unser Top-Team Cornelia & Ruedi Christen als erste die Ziellinie erreichten, sondern Stephan Fels und Timo Näf, die in der Schlusswertung den zweiten Rang belegten.
Am Sonntag, gleiches Kaiserwetter und die Thermik kam noch früher und wurde noch etwas stärker mit bis zu 20 Kn und auch schwankender als am Samstag. So kam es leider auch zu Materialausfällen, beispielsweise riss das Grossfall beim Boot von Mario Suter und beim Boot von Reto Kunz gab es Schwierigkeiten mit dem Vorstag. Am Sonntag kam es auch zu einzelnen Frühstarts und Entlastungsdrehern und das Feld teilte sich stärker als am Samstag in die Flanken am Axen und die, die näher auf der Rütliseite den Vorteil erhofften.
An beiden Tagen herrschte reger aber störungsfreier Betrieb auf dem Urnersee mit unserer Regatta für drei Klassen, den Kursschiffen und den Seglern, Surfern und Kite Surfern, die alle eines der ersten traumhaften Sommerwochenenden seit langem nutzten.
Zwei Traumtage in einer grandiosen landschaftlichen Umgebung und einer hervorragenden Regatta Organisation – Danke dem RVB.

SUI 1090 – Michael Ribback

Ergebnisliste

01 SUI 1122 Christen Cornelia Christen Ruedi TYC 05
02 SUI 1146 Fels Stefan Näf Timo YCA 10
03 SUI 1138 Hunkeler Rolf Hunkeler Manuel YCT 15
04 SUI 1080 Meyer René Hartmann Walter SCS 23
05 SUI 1157 Saydjari Samir Müri Christoph CVG 24
06 SUI 1145 Gaiser Florian Hessel Hans SCE 36
07 SUI 1159 Brändli Verena Rigert Thomas SCH 36
08 SUI 1120 Dolder André Zihlmann Pia YCSe 39
09 SUI 1136 Suter Mario Hochuli Andreas SCH 41
10 SUI 1119 Lauber Christoph Nitsche Jochen RVB 46
11 SUI 1090 Ribback Michael Zimmermann Martin SKE 51
12 SUI 0771 Kunz Reto Van Weezenbeek Bart YCSe 53
13 SUI 1063 Wagner Kathrin Galbraith Sofia TYC 58
14 SUI 1064 Christen Brigitte Christen Reto YCSe 63

Regatta Bericht 2010 – Alpen-Cup

Spiez (12.-13. Juni)

Leichte Brise vor dem grossen Regen

Auch ein Jahr nach der WM in Spiez fanden sich dort wieder 16 Tempest zum traditionellen Alpen-Cup ein. Die Wetterbedingungen waren schwer vorher zu sehen. Würde sich der Föhnwind halten, kann sich die Thermik durchsetzen oder heben sie sich gegenseitig auf? Am Samstag wurde nach pünktlichem Auslaufen bei schwachem, aber konstantem Wind ein erster Lauf gesegelt. Die Tempest-Klasse startete vor den Dias- und Trias-Booten. Trotz zweistündigem Warten stellte sich jedoch kein stetiger Wind mehr für einen zweiten Lauf ein. Am Abend beim Apéro vor dem Clubhaus des Yachtclubs Spiez, der von Beat Senn spendiert wurde, hofften alle auf bessere Verhältnisse für den zweiten Regattatag.

Am Sonntagmorgen gab es ein kleines Lüftchen in der Bucht von Spiez und alle bemühten sich, rechtzeitig zum Start auf dem See zu sein. Noch als die letzten auslaufenden Boote erst einige Meter vom Liegeplatz entfernt waren, ertönte schon das Signal für eine Startverschiebung vom Startboot, das sich vor dem Spiezer Berg einen Überblick über die Verhältnisse draussen auf dem See machen konnte. Beim Warten an Land auf den Wind und die nächste Wettfahrt gab es reichlich Gelegenheit für seglerische Diskussionen. Um ein Uhr zeichnete sich ein verhaltener Wind auf dem Wasser ab, so dass eilig ausgelaufen wurde. Gestartet wurde bei noch schwachem Wind, der sich jedoch bald zu einer leichten Brise entwickelte. Das Feld verteilte sich über die gesamte Seebreite, da schwer zu sehen war, welche Seite bevorzugt war. Der Wind gab langsam ab, so dass eine Bahnverkürzung mit Zieleinlauf an der Luvboje nach der zweiten Kreuz erfolgte. Die letzten Boote schafften es im Schrittempo über die Ziellinie, kurz bevor der grosse Regen kam. Als Sieger wurden Cornelia Christen und Ruedi Christen vor André Dolder und Pia Zihlmann auf dem zweiten Platz und Mario Suter und Andreas Hochuli auf dem dritten Platz geehrt.

SUI 1063 – Kathrin Wagner

Ergebnisliste

01 SUI 1122 Christen Cornelia Christen Ruedi TYC 02
02 SUI 1120 Dolder André Zihlmann Pia YCSe 06
03 SUI 1136 Suter Mario Hochuli Andreas SCH 06
04 SUI 1157 Saydjari Samir Müri Christoph CVG 09
05 GER 1185 Schulz Wolfgang Schulz Ute SVE 12
06 SUI 0771 Kunz Reto Van Weezenbeek Bart YCSe 12
07 SUI 1145 Gaiser Florian Sigrist Martin SCE 14
08 SUI 1138 Hunkeler Rolf Treyer Daniel YCT 16
09 SUI 1080 Meyer René Hartmann Walter SCS 18
10 SUI 1160 Nussbaumer Bastian Nussbaumer Katrin CVE 20
11 SUI 1159 Brändli Verena Galbraith Sofia SCH 21
12 SUI 1063 Wagner Kathrin Schumacher Raphael TYC 22
13 SUI 1119 Lauber Christoph Schwartz Fredy RVB 27
14 SUI 1101 Senn Beat Senn Ruedi YCSp 28
15 SUI 1091 Riedel Roland Hächler Bütz YCSe 29
16 SUI 1090 Ribback Michael Zimmermann Martin SKE 30

Regatta Bericht 2010 – Frühlingsregatta

Nottwil  (8.-9. Mai)

Drôle de voile auf dem Sempachersee

Warum nicht behutsam einsteigen in die neue Saison? Warum nicht in aller Ruhe Neues ausprobieren, materialmässig, taktisch, in der Zusammensetzung des Teams? Warum nicht Newcomers ohne alle Hektik in die Tempestfamily aufnehmen? Warum nicht um eine fähnchenbewehrte Startboie halsen, wo doch die Leetonne so arg weit weg ist? Warum nicht Bahnabkürzungen einfach ignorieren? Warum nicht einmal andere Crews vorne sehen anstatt der bekannten Cracks?

Es ist drollig zugegangen in Nottwil, zu Wasser und zu Land. Wechselnd bewölkt war’s, immer mal wieder zeigte sich die Sonne, frieren musste niemand, und nass wurde man auch nicht. Aber an Wind herrschte ein entschiedener Mangel. Nach einigem Warten blies Wettfahrtleiter Markus Zenklusen am Samstag Nachmittag doch noch zum Auslaufen. Schön war’s zu sehen, wie sich der See mit 11 Tempests, 13 470ern und 28 420ern bevölkerte. Bei einer Windstärke von kaum mehr als 1 Bf starteten alle drei Klassen mehr oder weniger erfolgreich, die Tempest vorne weg. Die Herrlichkeit währte aber nicht lange, der Wind drohte einzuschlafen. So galt es schon am Ende des ersten Spikurses ins Ziel einzulaufen – was offenbar nicht alle Teams rechtzeitig mitbekamen.

Am Sonntag das gleiche Bild. Es begann mit vielem Warten, Putzen, Basteln, Fachsimpeln und Kaffeetrinken. Freuen konnte man sich an den vielen aufgestellten jungen Jollenseglerinnen und -seglern, die bei allem Eifer fröhlich und gelassen blieben. Gegen Mittag wurde dann doch noch ein Start gewagt, die Hoffnungen auf zählbare Resultate zerschlugen sich aber bald. Auf der zweiten Kreuz war für die Tempest Schluss. Die Rangliste ergab sich aus dem einen samstäglichen Lauf. Bei den 420ern gab’s am ganzen Wochenende gar nichts zu werten. Drôle de voile. So kann’s gehen. Warum nicht?

SUI 1101 – Ueli Jaussi

Ergebnisliste

01 SUI 1138 Hunkeler Rolf Hunkeler Manuel YCT 1
02 SUI 1101 Senn Beat Jaussi Ueli YCSp 2
03 SUI 1122 Christen Cornelia Christen Ruedi TYC 3
04 SUI 1145 Hoffmann Denise Gaiser Florian SCE 4
05 SUI 1026 Wernli Thomas Wernli Kurt SCH 5
06 SUI 1120 Dolder André Zihlmann Pia YCSe 6
07 SUI 0771 Kunz Reto Van Weezenbeek Bart YCSe 7
08 SUI 1159 Brändli Verena Fahrni Sascha SCH 8
09 SUI 1157 Saydjari Samir Elmiger Céline CVG 9
10 SUI 0079 Leberer Albert Hochuli Andreas YCSe 10
11 SUI 1064 Christen Brigitte Christen Reto YCSe 11